Herbstfest Singliser See 2011
Es war am neunten Oktober dieses Jahres, als sich bereits früh am Morgen viele Mücken rund um den Singliser See angesammelt haben. Es war feucht und kalt. Eine feine Nebelschicht lag auf dem See. In dieser dramatischer Umgebung versammelte sich die Schar Mücken rund das Bootshaus und versuchte die Kälte mit heißem Kaffee (der nicht warm werden wollte) und heißem Apfelwein zu vertreiben. Langsam hob sich der Nebel und man konnte am Rand des Wassers eine Fregatte der Marinekameradschaft Borken sehen. Das war das Signal für die Mücken.
Sie haben sofort fleißig angefangen ihre Taucherausrüstung aus Gepäckräumen ihrer Fahrzeuge zu holen und sich damit zum Wasser zu begeben. Den neuen Mücken wurde eingeredet, dass Tauchen bei diesen Temperaturen nicht das Richtige für sie wäre. Sie blieben aber felsenhart und wollten unbedingt ins Wasser. Währenddessen verschwand der Nebel vollständig und es wurde ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien und glitzerte im Wasser, die Vögelchen zwitscherten und die Mücken trafen letzte Vorbereitungen für das Abtauchen. Der inoffizielle (und in Ägypten erprobte) Briefingbeauftragte des TSC Mücke, Herr Clemens Fritz, verteilte die Tauchpläne und erklärte die zu lösenden Aufgaben. Der Parcours war nicht einfach und wurde deswegen abgemalt und für jeden Taucher einlaminiert um die Aufgaben zu erleichtern. Es wurden angeblich vier Nummer unter Wasser an unterschiedlichen Orten versteckt. Es hieß diese Nummern zu finden, zusammen zu addieren und am Ende des Tauchgangs beim Briefingbeauftragtem abzugeben. Auf die Ersten warteten hochwertige Preise! Da alle auf den ersten Preis scharf waren, wurde schnell abgetaucht. Anders als sonst, sind zuerst die Männer abgetaucht, gefolgt von Frauen und Jugendlichen. Die letzten hatten unter Jürgens Obhut sowieso andere, ernsthaftere Aufgaben zu lösen, als Zahlen unter Wasser zu sammeln. Es musste ein Aufstieg unter Wechselatmung gemacht werden, der so gut lief, dass am Ende noch der Tauchlehrer gerettet werden musste! Während der größte Teil der Mücken abtauchte, setzten sich die Versorgungsteams in Bewegung. Es sollte gegen Hunger und Durst gekämpft werden. Die Flüssigkeiten wurden bereitgestellt und der Grill heiß gemacht. Bald tauchten die ersten untergetauchten Mücken wieder auf. Aber die Lösung blieb verschollen. Langsam versammelten sich nun auch andere, wieder aufgetauchte Mücken. Es wurde addiert und beraten, summiert und diskutiert. Mit etwas Betroffenheit müssen wir zugeben, dass keiner von den Tauchteams die richtige Lösung gefunden hat. Damit stand der Organisationsteam vor einem schweren Dilemma. Wer sollte jetzt den erst Preis bekommen? Offensichtlich wurde ein solcher Ausgang vorhergesehen, da es irgendwie genug Preise für alle Taucher gab! Wer keinen kuscheligen Delphin bekommen hat, wurde von seinem Kuschelbär vertröstet. Es wurde für uns alle ein herrlicher Tag! Wir bedanken uns bei der Marinekameradschaft für das zur Verfügung gestellte Bootshaus, das Einstiegsgelände und den See. Wir kommen bestimmt gerne wieder!